Das Gewerbe, das nie ausstirbt: So versichern sich Bestatter

Dezember 2017: Ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit wird bei einem Bestatter aus Österreich eingebrochen. Laut den Niederösterreichischen Nachrichten stiegen die Täter durch ein Fenster ein und durchsuchten die Büroräume. Dabei verursachten sie Schäden in unbekannter Höhe.

Im schlimmsten Fall betrifft ein solcher Einbruch nicht nur den Bestatter, sondern auch dessen Kunden und Angestellte. Etwa, wenn die Kunden bestimmte Gegenstände in die Obhut des Bestatters gegeben haben. Und dann ist guter Rat teuer, denn der Bestatter bleibt auf den Kosten sitzen. Und je nach Schadenshöhe kann die unternehmerische Existenz auf dem Spiel stehen.

Das Geschäft, das nicht ausstirbt

Nach Zahlen des Bundesverbands Deutscher Bestatter e.V. existieren derzeit 4.000 Bestattungsunternehmen mit insgesamt 26.800 Mitarbeitern in ganz Deutschland. Der BDB repräsentiert 80 Prozent davon. Im Jahr 2014 nahmen Bestattungsunternehmen 1,48 Milliarden Euro ein. Sachaufwand machte dabei laut dem Statistischen Bundesamt (Kostenstruktur bei Bestattungsinstituten – Fachserie 2 Reihe 1.6.7 – 2014) fast die Hälfte des Umsatzes aus. Das Bestattungsgewerbe entwickelt sich im Gegensatz zu vielen anderen Branchen beständig. So nahm die Zahl der Bestattungen von 2015 bis heute leicht zu. Im Jahr 2015 waren es noch 925.200, drei Jahre später wurden dagegen 932.995 Menschen bestattet.

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Quelle: Statista

Nicht das eigene Grab schaufeln

Doch auch ein Gewerbe wie das des Bestatters unterliegt Risiken, die schnell zu hohen finanziellen Verlusten führen können. Ist sein Unternehmen beispielsweise das Ziel von Vandalismus, so stehen gleich mehrere mögliche verschiedene Schadenfälle ins Haus: Der Schaden am Glas, weil die Einbrecher durch das Fenster eingestiegen sind. Zerstörte Särge und gestohlenes Inventar kommen hinzu. Bei diesen Schäden greift die Gewerbeversicherung und ersetzt dem Bestatter die Kosten. Sollte aber ein Schaufenster zu Bruch gehen, so muss eine zusätzliche Glasversicherung her.

Schutz vor den Elementen

Je nach Bedarf und Risiko eines Unternehmens sind die Gewerbetarife der Bayerischen anpassbar. Dringt etwa bei einem schweren Unwetter Wasser in das Unternehmen ein und beschädigt mehrere Särge sowie Inventar, deckt die BusinessSelect den Schaden ab.

„Ein Sarg gehört, genau wie die Inneneinrichtung, zum Firmeninventar eines Bestatters und damit zu den versicherten Sachen. Fremde (Kunden-)Sachen, die der Bestatter in Obhut genommen hat, sind ebenfalls versichert.“ – Andreas Topp, Underwriting und Portfoliomanagement, die Bayerische

Weiterhin lassen sich mit der BusinessSelect unter anderem auch Schäden durch Stürme und Überschwemmungen versichern. Hierbei gelten einige Bedingungen, zum Beispiel muss ein Sturm mindestens Windstärke 8 haben. Überflutungen wiederum sind versichert, sofern sie durch Schäden am Haus oder durch Rückstau in Rohren, beziehungsweise damit verbundenen Einrichtungen, ausgelöst werden. „Voraussetzung für die Versicherung von Rückstauschäden ist eine funktionierende Rückstauklappe“, erklärt Andreas Topp von der Bayerischen.

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Während die BusinessSelect also Grundgefahren wie Einbruch und Sturm versichert, ist BusinessAll-Risk der Premiumtarif. Hierzu führt Andreas Topp aus: „Grundsätzlich gelten jegliche Sachschäden als versichert, sofern sie nicht explizit ausgeschlossen und alle Sicherungsauflagen erfüllt sind.“

Wollen Sie mehr zu den Produkten der Bayerischen erfahren? Hier gibt es weitere Informationen. Und wie versichern sich eigentlich Obsthändler am besten?

Titelbild: © Elisabeth / Fotolia.com

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NewFinance Redaktion
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