„Berufsunfähigkeits-Versicherung? Sowas brauche ich doch gar nicht.“ So oder so ähnlich denken immer noch viele junge Menschen, insbesondere Studenten. Während laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2014 rund 2,7 Millionen Menschen in Deutschland an einer Hochschule immatrikuliert waren, kommt eine Studie der Swiss Life und Forsa aus dem gleichen Jahr zu dem Ergebnis, dass rund 46 Prozent der Studenten sich noch nicht mit dem Thema Berufsunfähigkeit befasst haben: in Summe also über eine Million junge angehende Akademiker. Was bedeutet das für eine qualifzierte Beratung in dieser Zielgruppe?
„Das regeln meine Eltern für mich!“
Haftpflicht, KFZ und insbesondere Krankenversicherung: Schon aus Kostengründen bleiben viele Studierende zumindest bis zum Auslaufen der Familienmitversicherung im 25. Lebensjahr über die Eltern versichert. Dieser Umstand mag mit ein Grund dafür sein, dass das Bewusstsein für ein mögliches Berufsunfähigkeitsrisiko bei Studenten noch nicht hinreichend ausgeprägt ist.
In jedem Fall herrscht gerade hier Beratungsbedarf: Mögliche Konsequenzen für Menschen, die noch nie einen sozialversicherungspflichtigen Beruf ausgeübt haben, sind besonders fatal. Denn sie haben folglich auch noch keine Beiträge zur Rentenversicherung eingezahlt. Das bedeutet: Wird ein Mensch als Schüler oder Student durch Freizeitunfall oder Krankheit eingeschränkt, hat er keinen Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Stattdessen muss die Familie im schlimmsten Fall die enormen zusätzlichen Kosten stemmen. Neben diesem Risiko verdient aber noch eine weitere aktuelle Entwicklung Beachtung:
Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch?
Der Trend der jüngsten Jahre, dass psychische Erkrankungen als BU-Ursachen immer weiter zunehmen, spielt auch für Studenten eine wichtige Rolle. Denn eine aktuelle Untersuchung der Barmer hat ergeben, dass 17 Prozent aller Studierenden mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. 86.000 Studenten wurde allein 2015 eine Depression attestiert. Seither nahmen psychische Erkrankungen um 38 Prozent zu, davon alleine 76 Prozent mehr Depressionen.
Philip Wenzel, Makler und Biometrie-Experte, relativiert indes, „dass psychische Erkrankung zum Teil auch für Krankschreibungen vor Prüfungen genutzt werden.“
Aus der Not eine Tugend machen
Trotz ihrer Risiken tun sich Studenten offenbar schwer damit, ihren Bedarf zu erkennen. Und wer mag es ihnen verübeln? Im Studium stehen nun mal oft andere Themen im Vordergrund als gerade die eigene Vorsorge, und der finanzielle Spielraum ist oft noch begrenzt. Als Alternative bieten daher Starter BUs wie etwa die BU PROTECT young der Bayerischen eine gute Option für einen Versicherungsschutz von Studenten, denn sie gewähren schon zu einem geringen Einstiegsbeitrag den vollen Versicherungsumfang.
Auf die gesamte Laufzeit gesehen lohnt sich ein früherer Einstieg definitiv. Die Tatsache, dass junge Menschen zudem in der Regel gesünder sind und weniger Vorerkrankungen zu beklagen haben als ältere Generationen, bietet eine gute Prognose für die Risikoprüfung. Für eine qualifizierte BU-Beratung bieten Studenten als Zielgruppe also eine ganze Reihe positiver Ansätze.
Titelbild: © hermanshoroh / fotolia