“Gespräche schaden nur dem, der sie nicht führt.”

Der Messeauftritt der Bayerischen auf der DKM 2016 wird aus vielen Gründen spannend für uns und unsere Besucher. Im Fokus stehen natürlich unsere Produkte und Neuerungen wie etwa unsere frisch gestartete All-Risk-Deckung „Meine-eine-Police“ und die Berater-BU. Für unser heutiges Dreier-Interview haben wir drei andere, besondere Highlights betrachtet.

Warum engagiert sich die Bayerischen in Sachen Riester-Rente, und was können Messebesucher in Dortmund erfahren? Wir befragten den Riester-Experten Joachim Haid. Was bringt die neue Gewerbepolice? Produktmanagerin Jenny Ortlepp fasst die Highlights zusammen. Und was tut sich in Sachen Markenkommunikation und Marktausrichtung des Unternehmens? Konrad Häuslmeier, Leiter Marketing und Kommunikation, gibt Ein- und Ausblicke.

Die Bayerische und die Riester-Rente: Zukunftsthema für Vermittler

umdenken.co: Herr Haid, schon bei der Hauptstadtmesse der FondsFinanz war die Podiumsdiskussion zur Riester-Rente ein Publikumsmagnet unter den Vermittlern. Sie werden auch auf der DKM mit vor Ort sein. Was können die Fachbesucher auf der DKM am Stand der Bayerischen erwarten?

Joachim HaidJoachim Haid: Das stimmt, das Interesse an Klarheit zur Riester-Rente scheint gerade in Wahlkampfzeiten größer zu werden. Verbraucher und oft auch Vermittler sind verunsichert. Wir wollen, so auch auf der DKM, interessierten Vermittlern eine verlässliche Argumentationsbasis für die Beratung rund um die Riester-Rente liefern. Aus diesem Grund engagiere ich mich mit der Bayerischen auch in der Initiative Pro Riester, die genau diesen Zweck verfolgt: Weg von der Polemik und hin zu einer fundierten, konstruktiven Diskussion der Sache. Außerdem stellen wir allen interessierten Vermittlern auf der DKM eine kostenfreie Beratungsmappe zur Verfügung, die auch viele Ansätze rund um das Thema Riester-Rente enthält.

umdenken.co: Wer die zurückliegende Diskussion verfolgt hat, weiß: Sie setzen sich mit viel Engagement für Fortbestand und Reform der Riester-Rente ein. Was sind Ihre wichtigsten Forderungen an die Politik?

Joachim Haid: Die Riester-Rente ist nach wie vor der Einstieg im Bereich der privaten Altersvorsorge und bis heute eines der erfolgreichsten staatlich geförderten Altersvorsorge-Programme weltweit. Gleichwohl sind Reformen nötig, insbesondere um das Programm weiter zukunftsfähig zu halten. Einer unserer zentralen Vorschläge ist die Herausnahme der Riester-Förderung aus der Anrechnung auf die Grundsicherung. Vorsorge sollte sich schlichtweg mehr lohnen. Ferner sollten die obligatorische 100%ige Beitragsgarantie flexibilisiert und die Förderbeiträge indexiert werden. Wir haben diese Forderung auch vor kurzem vor dem Wirtschaftsrat der CDU in Berlin formuliert und sind auf einige Zustimmung gestoßen.

umdenken.co: Die Bayerische ist einer der wenigen Versicherer, die noch an einer aktiven Vermarktung der Riester-Rente festhalten. Warum ist das Produkt aus Ihrer Sicht auch für Vermittler ein Zukunftsthema?

Joachim Haid: Das gesamte Thema Altersvorsorge bleibt eines der zentralen Beratungsthemen. In Zeiten, in denen die Politik wie auch die Medien mehr desinformieren als aufzuklären, sollten gerade Vermittler in der Lage sein, eine sachkundige und vertrauensstiftende Beratung zu leisten. Hier spielt die Riester-Rente mit ihrer hohen Flexibilität und ihren nachweislichen Vorteilen eine zentrale Rolle. Wichtig dabei ist allerdings, auf eine hohe Qualität des Bedingungswerkes zu achten, denn nicht jede Riester-Rente ist pauschal gut.

Die neue Gewerbepolice: All-Risk und weitere Highlights

umdenken.co: Frau Ortlepp, die neue Gewerbepolice der Bayerischen bringt einige Neuerungen und Alleinstellungsmerkmale. Was ist aus Ihrer Sicht das wichtigste Feature?

Jenny OrtleppJenny Ortlepp: Ganz klar die All-Risk-Variante in der Premium-Linie der Police. Im Klartext bedeutet das: Was in den Bedingungen nicht explizit anders geregelt ist, ist grundsätzlich mitversichert. So schaffen wir eine deutlich höhere Transparenz und Verlässlichkeit für den Unternehmer und vielfach auch eine verbesserte Gesamtdeckung.

umdenken.co: Das Produkt ist bewusst als modulare Kombipolice konzipiert. Warum, und können Sie unseren Lesern einen kleinen Überblick über die Bausteine geben?

Jenny Ortlepp: Wir wollen ein Deckungskonzept schaffen, dass insbesondere für kleinere und mittelständische Betriebe eine umfassende und weitgehend auf die jeweilige Branche individualisierbare Gesamtabsicherung ermöglicht. Grundsätzlich enthalten sind dabei:

  • Elementar-Versicherung
  • Unbenannte Gefahren
  • Elektronik-Versicherung mit Betriebsunterbrechung
  • Ertragsausfall
  • Glas-Versicherung

Optional wählbar ist dabei der Einschluss von Überschwemmungsrisiken.

In der Betriebs- und Produkt-Haftpflicht-Versicherung sind dann variabel inkludiert:

  • Deckungssumme bis 10 Mio. EUR
  • Diverse Sublimits
  • Umweltbasis-Deckung (UHV/USV) (optional)
  • Erweiterte Produkthaftpflicht (optional)

umdenken.co: Gibt es noch weitere Highlights?

Jenny Ortlepp: Ja, einen sehr praktischen Nutzen: Das Produkt ist bis zu einer Versicherungssumme von 750.000 Euro online rechen- und abschließbar. Der Rechner wird voraussichtlich noch im Oktober auf unserer Website verfügbar sein. Dies und auch das Preisgefüge sind nach unseren Recherchen derzeit führend am Markt.

Eine Zusammenfassung aller wichtigen Features können Berater und interessierte Kunden schon jetzt hier herunterladen:

 

Umdenken, Reinheitsgebot und TSV 1860: Wie die Markenkommunikation der Bayerischen auch Vermittlern hilft

umdenken.co: Herr Häuslmeier, während bekanntermaßen der eine oder andere Aussteller sein Engagement auf der DKM respektive generell auf Messen reduziert oder grundsätzlich überdenkt, stockt die Bayerische sogar auf und ist in diesem Jahr auf zwei gegenüberliegenden Ständen aktiv. Was ist Ihre Erwartungshaltung an die diesjährige DKM?

Konrad HaeuslmeierKonrad Häuslmeier: Zunächst einmal wollen wir unseren Vertriebspartnern klar vermitteln, dass wir nicht nur in der Lebensversicherungs-Sparte, sondern nun auch im Bereich Komposit hervorragende Produktkonzepte und Innovationen bieten können. Schon im vergangenen Jahr hatten wir mit unserer „Unfallwelt“ und der ersten virtuellen Messe einen neuen Meilenstein gesetzt. Die Entwicklung der „Meine eine Police“ im Privatkundensegment und die neue Gewerbepolice zählen zur konsequenten Fortführung diese Strategie und bedeuten für unsere Partner auch neue Optionen in der Kundenansprache.

Was unser Engagement bei der DKM betrifft: Wir glauben nach wie vor an gute Messeauftritte, das haben uns auch die vergangenen Jahre bewiesen. Die gedrückte Stimmung bei manchen Ausstellern hat aus unserer Sicht weniger mit der Veranstaltung an sich, als vielmehr mit den eigenen Konzepten zu tun. Gespräche schaden schließlich nur dem, der sie nicht führt. Oder kurz: Wir haben viel Freude daran, unsere Messebesucher immer wieder zu begeistern und freuen uns auf das Wiedersehen.

umdenken.co: Die Messe steht aus Sicht Ihrer Marke „die Bayerische“ unter zwei großen Motti: Dem Slogan „Versichert nach dem Reinheitsgebot“ und der Maxime der Versicherung, die „umdenkt“. Was bedeutet das für Sie, Ihre Kunden und Partner?

Konrad Häuslmeier: Mit unserem Slogan haben wir nachweislich eine deutliche Steigerung der Bekanntheit und Identifikation auch bei Endkunden erreicht. Die Eigenschaften, die wir uns selbst auch intern als Credo gesetzt haben, sind „100 % persönlich und schnell“.

Besonders wichtig daran ist nach wie vor, dass wir diese Herausforderung auch konsequent in unsere Produkt- und Servicelandschaft integrieren. Viele unserer Kunden und Partner bestätigen, dass wir da auf einem guten Weg sind. Das „umdenken“ als Motto hat diese „Marschrichtung“ vervollständigt. Wir wollen Dinge bewusst und transparent in Frage stellen, andere Sichtweisen und Wege versuchen. Denn nur so können wir uns vom „Mainstream“ des Marktes wirklich unterscheiden und täglich ein Stückchen besser werden.

umdenken.co: Seit Sommer dieses Jahres engagiert sich die Bayerische als Hauptsponsor beim TSV 1860 München. Warum haben Sie sich dafür entschieden, und was erwarten Sie sich von der Kooperation?

Konrad Häuslmeier: Mit der Zusammenarbeit wollen wir in erster Linie eine höhere Bekanntheit für unsere Marke erreichen. Die regionale Verbundenheit mit einem Traditionsverein wie den „Sechz’gern“ ist hier zusätzlich hilfreich – auch überregional. Das hilft im Ergebnis nicht nur uns, sondern auch unseren Partnern vor Ort, indem Kunden, die sich mit unseren Angeboten auseinandersetzen, auch im Beratungsgespräch schlicht schon einmal von uns gehört oder gelesen haben.

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Autor

NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
Hier bloggt die Redaktion von NewFinance.today zu allgemeinen und speziellen Themen rund um Versicherung, Finanzen und Vorsorge aber auch zu Unternehmensthemen der Bayerischen. Wir wünschen eine spannende und interessante Lektüre!

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