Bedrohung aus dem Netz: Richtig gegen Cybercrime versichern

Der Monat Oktober steht in Europa ganz im Zeichen der Cyber Security. Beim European Cyber Security Month (ECSM) handelt es sich um eine Kampagne der EU, die auf die Bedrohung durch Cyber-Kriminalität aufmerksam machen und Cyber-Security bewerben soll. Und zwar unter Bürgern und Organisationen gleichermaßen. Umso wichtiger ist es, sich gegen Cybercrime zu versichern.

Damit reagiert die EU auf ein stetig wachsendes Risiko. Cyberkriminalität ist täglich für einen Schaden von etwa 194.500 Euro verantwortlich – und das nur in Deutschland. Für den Makler bieten sich in diesem Rahmen neue Chancen.

Der Schaden der Cyberkriminalität

Zunächst einmal muss jedoch klar sein, wie gefährlich Cyberangriffe sind. Einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2018 zufolge wurden 70 Prozent aller deutschen Industrieunternehmen zwischen 2016 und 2017 Opfer von Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage. Insgesamt entstand ein Schaden von 43,5 Milliarden Euro. Bei etwa einem Drittel der Unternehmen kamen IT- oder Telekommunikationsgeräte abhanden. 23 Prozent beklagten den Verlust sensibler Daten. Und fast jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) war bereits einmal Opfer von Sabotage.

Woher kommt der Angriff?

Um es ganz klar zu sagen: Es sind zumeist nicht die aus Film und Fernsehen bekannten Hacker-Angriffe, die Angreifern den Zugriff auf sensible Firmendaten gewähren. Ein unscheinbarer USB-Stick, auf dem Firmenparkplatz gefunden und aufs Geratewohl angeschlossen, kann schon ausreichen, um Schadsoftware auf dem Computer zu hinterlassen. Oder das Anklicken eines Phishing-Links, der per Mail kam. Deloitte hat in Cyber-Security Report 2017 nachgeforscht, welche Risiken aus Sicht von Entscheidern aus Wirtschaft und Politik die größten sind. So schätzen drei Viertel aller Befragten den leichtfertigen Umgang mit Daten vonseiten ihrer Mitarbeiter als große oder sehr große Gefahr ein. Für jeden Zweiten ist der Hacker-Angriff mindestens eine große Gefahr. Weiterhin kommt der Bericht zu dem Schluss, dass die Gefährdung von Unternehmen ungebremst ansteigt. Jeder Nutzer, der digital und mit einem Internet-Anschluss arbeitet, ist diesen Risiken ausgesetzt.

Imageschaden oder Erpressung?

Auch sind die Schäden, die aus Cyberangriffen entstehen, nicht immer gleich groß. Es kann sich um einen Produktionsausfall handeln, um den Verlust von Know-How, aber auch Image-Schäden oder Erpressung sind möglich. Letzteres musste erst in diesem Jahr das Hamburger Juwelier-Unternehmen Wempe feststellen. Dieses wurde im Juni 2019 Opfer einer Cyber-Erpressung. Nachdem Unbekannte die Server des Unternehmens gesperrt hatten, musste Wempe einen Geldbetrag zahlen, um wieder darauf zurückgreifen zu können.

So können sich Kunden gegen Cybercrime versichern

Für Makler ist der European Cyber Security Month eine gute Gelegenheit, um Kunden auf das Thema digitale Sicherheit aufmerksam zu machen. Etwa mit einer eigenen Social Media-Kampagne oder direkt im Kundengespräch. Geht ein aktueller Fall durch die Medien? Auch das kann helfen, Cybercrime ins Gespräch zu bringen. Die Bayerische bietet in Kooperation mit dem Spezialversicherer Markel ® eine Lösung für Gewerbekunden an. KMU sind hierbei besonders gefährdet, denn Angreifer wittern im Vergleich zu gut ausgerüsteten Großkonzernen ein leichteres Spiel. Wie der Security-Insider berichtet, statten sich große Unternehmen zunehmend mit besseren Security-Tools und Sicherheitsexperten aus.

Interessierte Makler finden auf unserem Blog weitere Informationen.

Titelbild: © Emelianov Evgenii / stock.adobe.com

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NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
Hier bloggt die Redaktion von NewFinance.today zu allgemeinen und speziellen Themen rund um Versicherung, Finanzen und Vorsorge aber auch zu Unternehmensthemen der Bayerischen. Wir wünschen eine spannende und interessante Lektüre!

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