Das Horrorszenario schlechthin: Im Bett liegen und schlafen, während jemand ein Fenster aufbricht. Mal ganz abgesehen von den wertvollen Dingen und dem Bargeld, das verschwindet, dringt jemand in mein Zuhause ein, meine Festung, meinen sichereren Hafen. Wie kann ich das verhindern? Denn die Zahlen bei Einbruch steigen – überall.
„Die Einbruchsstatistiken sind bundesweit geschönt und werden aufgrund von Richtlinien der Polizeilichen Kriminalstatistik definiert, die viel Spielraum zur Interpretation lassen.“ So im März 2017 der Polizeiwissenschaftler und Kriminologe Frank Kawelovski, berichtet die WAZ.
Einbrecher sollen es richtig schwer haben. Mit Smart Home gibt es wirksame Prävention: Einerseits schult das Programm den eigenen Sinn für sicherheitsbewusstes Verhalten. Denn auch einfache Maßnahmen helfen. Türen und Fenster beim Weggehen kontrollieren. Im Urlaub den Briefkasten durch den Nachbarn leeren lassen. Und dann gibt es noch die technische “Aufrüstung”: Licht und Alarm.
Hohe Schäden
Denn 2015 nahmen die Einbrüche deutschlandweit um knapp zehn Prozent auf über 167.000 zu. In einzelnen Bundesländern wie Thüringen sogar um fünfzig Prozent. Laut Bundeskriminalamt wurden davon lediglich 15 Prozent aufgeklärt. Der durchschnittliche Schaden pro Einbruch lag bei 3.250 Euro.
Üble Folgen
Neben der Urlaubszeit sind es vor allem die dunklen Herbst- und Wintermonate, in denen Einbrecher Hochsaison haben. Die Einbrüche finden statt, wenn die Bewohner in der Arbeit sind. Der materielle Schaden lässt sich meistens ausgleichen, doch Dinge von ideellem Wert, wie das Medallion von Großmutter oder die silberne Tauftasse von Tante Hertrud, sind unrettbar verloren. Ganz zu schweigen von den psychischen Folgen eines Einbruchs.
- 42 Prozent der Betroffenen finden Haus oder Wohnung durch den Einbruch verwüstet vor.
- Bei 68 Prozent wurden persönliche und private Dingen durchstöbert.
- Auch die Kleidung wurde bei 55 Prozent aus dem Schrank gerissen und durchwühlt.
Tür zu für Einbruch
Einbrecher kommen meist durch Tür oder Fenster. Hier warnen Bewegungsmelder, Tür- und Fenstersensoren. Wird ein Fenster gewaltsam aufgehebelt, gibt es Alarm mit Licht und Sirene, die ein geradezu ohrenbetäubendes Alarmsignal von sich gibt. Das allein schon kann Einbrecher wirksam abschrecken. Die Zentrale schickt umgehend eine SMS oder E-Mail sowie eine Push-Notification an den Besitzer. So kann der Bewohner umgehend die Polizei vor Ort alarmieren – egal, wo er selbst sich auf der Welt befindet.
Keiner da? Mit einem Smart Home schon
Damit es gar nicht erst zum Einbruch kommt, simuliert ein Smart Home die Anwesenheit der Bewohner. Lampen, die an eine Schalt- und Messsteckdose angeschlossen sind, können so auch aus der Ferne per App oder vollautomatisch per Zeitsteuerung gestartet werden. Auch wenn der Bewohner schläft, reagiert das System sofort und feuert aus allen Rohren: Licht und Alarm werden ausgelöst und der Eindringling vertrieben. Wenn das nichts hilft, hilft der Notfallknopf auf dem Smartphone: Hilfe kommt sofort.
Titelbild:© victor zastol’skiy, Grafik:© statista.de, Video: © MDR